Bericht

Bericht - 12.05.2004

Ort: Rathaussaal

Jugendarbeit in der Gemeinde Wallhausen – über dieses Thema berichtete Jugendreferent Dr. Ulrich Kriehn zu Beginn der Sitzung des Gemeinderates. Erfreulich gut entwickelt sich die Jugendarbeit im neuen Jugendhaus „Jugendwürfel“ in Wallhausen. Die Arbeit in den neuen Räumen ruht dabei auf drei Säulen: Offenen Treffs, Gruppenangeboten und besonderen Veranstaltungen, wie dem „Jesus House“ im vergangenen April. Die Offenen Treffs sind gekennzeichnet durch weitgehend selbstständige Freizeitgestaltung der Jugendlichen, die aber ständig durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen begleitet wird. Jugendreferent Kriehn ist es gelungen, einen festen Stamm an ehrenamtlichen MitarbeiterInnen im Alter von 20 bis 25 Jahren zu gewinnen, der demnächst ergänzt wird durch drei 16jährige „Computerfreaks“, die für die Jugendhaus-Computer verantwortlich sind. Die verschiedenen Gruppenangebote wie Freitagstreff, Teenpoint und Mädchentreff werden sehr gut angenommen, teils tummeln sich 50 und mehr Jugendliche im Jugendhaus. Ganz besonders liegt dem Jugendreferenten die Gründung der ersten Pfadfindergruppe in Wallhausen am Herzen, die sich unter Leitung von Herrn Andreas Thissen und fachlicher Begleitung durch Herrn Kriehn noch im Mai erstmals im Jugendhaus treffen wird. Im Jugendraum Michelbach/Lücke, der von den Jugendlichen selbst verwaltet wird, findet derzeit keine betreute Jugendarbeit statt.

Ein Schwerpunkt bei der Erschließung neuer Baugebiete in der Gemeinde liegt derzeit in Hengstfeld. Dies wurde mit dem Beschluss des Bebauungsplans Zinnhöhe IV als Satzung deutlich. Zuvor wurden noch die auf die öffentliche Auslegung und die Beteiligung verschiedener Behörden eingegangenen Anregungen und Bedenken ausführlich erörtert, die zuvor bereits im Ortschaftsrat Hengstfeld und dem Technischen Ausschuss besprochen worden waren. Als Ergebnis dieser Erörterung wurde ein südlich der bestehenden Bebauung verlaufender Feldweg als 2 m breiter Grasweg in den Bebauungsplan aufgenommen. Den Anwohnern ist so auch künftig der ungehinderte Zugang zu den Grundstücken auch von der Südseite her möglich. Weiterhin wird für die mit der Erschließung eines Baugebiets einhergehenden Oberflächenversiegelung eine landschaftspflegerische Ausgleichskonzeption erarbeitet, in der Ausgleichsmaßnahmen festgelegt werden. Um mögliche Nutzungskonflikte zwischen dem neuen Wohngebiet und dem angrenzenden Sportgelände abzuklären, hatte das Gewerbeaufsichtsamt ein Lärmschutzgutachten angeregt, dessen Ergebnis in den Bebauungsplan eingearbeitet wurde. Es betrifft im wesentlichen vier Bauplätze im Bereich der Turn- und Festhalle. In den dort erstellten Häusern sollen zur Turn- und Festhalle hin nur untergeordnete Räume wie z.B. das Bad geplant werden.

Um im Bereich an den Edeka-Markt in der Frankenstraße den Bau einer Seniorenwohnanlage und eines Kleingartengeländes des Obst- und Gartenbauvereins Wallhausen zu ermöglichen, soll der Bebauungsplan Untere Heide/Wallhausen geändert werden (wir berichteten). Zu diesem Zwecke stellten die Mitglieder des Gemeinderates die Änderung formell zum Zweck der öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange fest.

Bedingt durch die vom Gemeinderat bereits beschlossene Umwandlung des Kulturhauses in einen Betrieb gewerblicher Art, die der Gemeinde die Geltendmachung des Mehrwertsteueranteils bei der Umsatzsteuererklärung ermöglicht, war auch eine Änderung der Benutzungs- und Gebührenordnung für die gemeindlichen Hallen und Säle erforderlich geworden. Über die einzelnen Änderungen informieren wir Sie ausführlich an anderer Stelle.

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wallhausen ist ein Aushängeschild besonderer Art für Feuerwehr und Gemeinde. Doch auch der Musikzug bleibt von dem aktuellen Trend unserer Gesellschaft nicht verschont, dass es immer schwieriger wird, die Führungspositionen zu besetzen. Glücklicherweise konnte trotz dieses Trends mit Martin Dasing als Abteilungskommandanten und Daniela Schönwitz als seiner Stellvertreterin wieder ein Führungsteam gefunden werden, deren Wahl durch die Freiwillige Feuerwehr auch vom Gemeinderat bestätigt wurde. Neu bei dieser Führungskonstellation ist, dass der Abteilungskommandant durch eine Geschäftsstelle im Rathaus Wallhausen unterstützt wird. Für die Geschäftsstelle ist Gemeindekämmerer Jürgen Rosenäcker verantwortlich. Um diese neue Organisationsform zu ermöglichen, beschlossen die Mitglieder des Gemeinderates eine entsprechende Änderung der Feuerwehrsatzung.

Ohne jegliche Anmerkung wurde der Haushaltsplan 2004 vom Landratsamt genehmigt, wie Bürgermeister Dietz den Mitgliedern des Gemeinderates mitteilen konnte. Vor dem Hintergrund dieser genehmigten Haushaltssatzung und den aktuell niedrigen, aber im Steigen begriffenen Zinsen wurde beschlossen, den im Haushaltsplan veranschlagten Kredit in Höhe von 554.000.- € langfristig zu vergeben. Den Zuschlag erhielt die Crailsheimer Volksbank (Münchner Hypothekenbank) zu 4,61 % für 15 Jahre.

Die Kläranlage Wallhausen ist für die Anforderung der kommenden Jahre gerüstet. Diese Aussage wird durch den Beschluss des Gemeinderates untermauert, im Bewegungsbecken zusätzliche Lüfter installieren zu lassen, um den Sauerstoffgehalt und damit die Effizienz der Klärbakterien vor allem an heißen Sommertagen zu erhöhen. Die Kosten betragen einschließlich der Eletroarbeiten rund 16.000.- €.

Bei der Gemeinde liegt das Vorschlagsrecht für Schöffen und Jugendschöffen bei Gericht, wobei die endgültige Auswahl beim Gericht verbleibt. Für die Tätigkeit als Jugendschöffen werden vom Gemeinderat vier Personen vorgeschlagen: Martin Reinhardt, Edith Wanschura, Michael Ley und Paula Schwandt. Für die Tätigkeit als Schöffin wird Edith Wanschura vorgeschlagen, die bereits bisher als Schöffin tätig war.

In den Kontext der allgemeinen Sparmaßnahmen auf Bundes-, Landes- und auch Kreisebene passt ein Schreiben des Landratsamts Schwäbisch Hall, in dem der Gemeinde Wallhausen die Deckelung der Abmangelbeteiligung des Landkreises an der Gedenkstätte und ehemaligen Synagoge Michelbach/Lücke auf 1.000.- € mitgeteilt wird. Da es sich um eine Gedenkstätte mit überörtlicher Bedeutung handelt, die mit der Region Franken auch weitere Landkreise betrifft, wurde Bürgermeister Dietz beauftragt, nochmals Kontakt mit der Landkreisverwaltung aufnehmen mit dem Ziel, die Kürzung der Abmangelbeteiligung zu vermeiden.

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