Bericht

Bericht - 20.10.2021

Ort: Sitzungssaal Rathaus Wallhausen

„Es war ein sehr schwieriges Jahr“, lautete das Fazit von Jugendreferent Fred Belschner in seinem Bericht über die Jugendarbeit 2021. Hieß es bei den Kindern und Jugendlichen beim ersten Lockdown noch „hurra, keine Schule“, legte sich diese anfängliche Freude spätestens beim zweiten Lockdown.

Herr Belschner konnte die Kinder und Jugendlichen anfangs noch über Facebook-Aktionen wie „Tanzen mit Fred“ oder „Basteln mit Fred“ erreichen, was mit längerer Dauer der Corona-Pandemie immer schwieriger wurde. Er hielt weiterhin den Kontakt und man traf sich draußen, wo dies entsprechend den Corona-Schutzbestimmungen möglich war. Daneben beschäftigte sich Herr Belschner auch mit Renovierungsarbeiten im Jugendhaus. Die Kinder und Jugendlichen waren über Monate hinweg quasi eingesperrt, was u. a. zu erhöhter Aggressivität führte. Das Homeschooling konnte den Präsenzunterricht in der Schule nicht ersetzen. Dann, mit der Wiedereröffnung der Schule mussten die Kinder und Jugendlichen von null auf hundert durchstarten, als alles infolge Corona an Lernstoff Versäumte möglichst schnell aufgeholt werden sollte. Jugendreferent Belschner berichtete auch von der Angst vor Corona-Tests und besonders davor, positiv getestet zu werden mit der Folge einer Quarantäne. Auch andere Folgen wie Gewichtszunahmen bedingt durch ungesunde Ernährung und die Tatsache, viel Zeit vor dem Fernseher und PC zu verbringen, zeigten sich. Die Jugendlichen mussten auf vieles verzichten wie zum Beispiel Auslandsreisen, Ausgehen und ihre Besuche im geliebten Jugendhaus.

Jugendreferent Belschner ist froh, dass die Jugendlichen nun wieder im Jugendhaus sind, was auch die Jugendlichen freut. Die Auswirkungen der Pandemie auf Gesundheit, Verhalten und Psyche werden sich nach Ansicht von Herrn Belschner erst noch zeigen; mit einem „Freedom Day“ ähnlich wie in Großbritannien ist noch nicht alles vorbei. Seit der Wiedereröffnung des Jugendhauses ist es das vorrangige Ziel von Herrn Belschner, die Jugendlichen weg von Bildschirmen jeglicher Art zu bringen (PC, Handy, Fernsehen), sie zu mehr Bewegung zu motivieren und dazu, wieder soziale Kontakte zu pflegen. Dies will er u. a. durch Bewegungsspiele und gemeinsames Kochen und Basteln erreichen. Doch nicht nur Aktionen stehen auf der Agenda des Jugendreferenten, sondern auch, sich Zeit zum Zuhören zu nehmen und die Ängste und Sorgen der Jugendlichen ernst zu nehmen.

Bürgermeisterin Behr-Martin dankte Jugendreferent Belschner für seinen Jugendbericht, der angesichts der Corona-Pandemie recht düster ausfiel, Herr Belschner hatte bisher noch nie so berichtet. Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Eltern und Kinder gemeinsam die Folgen von Corona gut verarbeiten und dass sich die Menschen möglichst impfen lassen.

Der Technische Ausschuss des Gemeinderates hat sich in seiner Sitzung am 09. September 2021 u. a. ausführlich mit der Ersatzbeschaffung für den Steyr-Kommunaltraktor des Bauhofs befasst, gab Bürgermeisterin Behr-Martin bekannt. Die Entscheidung über die Beschaffung konnte vom Technischen Ausschuss aber nicht beschlossen werden, da sie dessen Entscheidungsbudget überstieg. So konnte dem Gemeinderat lediglich empfohlen werden, einen John Deere 6090 M – Kommunaltraktor bei der Firma Zürn, Rot am See zum Preis von 112.590,37 € brutto zu beschaffen. Der Gemeinderat beschloss die Beschaffung entsprechend der Empfehlung des Technischen Ausschusses.

Eine weitere Vergabeempfehlung des Technischen Ausschusses an den Gemeinderat war die Beschaffung von zwei Salzsilos für den Winterdienst im Rahmen des Bauhofneubaus. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe des Auftrags für die Lieferung von zwei Salzsilos an die Firma phm innotech GmbH & Co. KG München mit einer Angebotssumme von 47.124,00 € brutto inklusive statischer Berechnung.

Bürgermeisterin Behr-Martin informierte die Mitglieder des Gemeinderats von einer Spendenaktion zugunsten der Flutopfer an der Ahr. So hatte der Kreisverband Schwäbisch Hall des Gemeindetags Baden-Württemberg vorgeschlagen, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler mit einer Spende von 1,00 € pro Einwohner zu unterstützen. Der Gemeinderat beschloss, dass sich auch die Gemeinde Wallhausen an der Spendenaktion beteiligt. Nach der aktuellen Einwohnerzahl werden 3.769,00 € für die Flutopfer überwiesen.

Unter dem Tagesordnungspunkt Spendenannahmen genehmigte der Gemeinderat die Annahme einer Spende für die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Michelbach/Lücke.

Unter dem Tagesordnungspunkt Baugesuche erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen zu den folgenden Baugesuchen:

- Vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage Flst. 271, Kirchenweg 31, 74599 Wallhausen.

- Vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage Flst. 239/9, Gailrother Weg 8, 74599 Wallhausen-Michelbach/Lücke.

Unter dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben/ Verschiedenes informierte Bürgermeisterin Behr-Martin u. a. über die folgenden Angelegenheiten:

In der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung am 14. Juli 2021 beschloss der Gemeinderat den Verkauf eines Bauplatzes im Baugebiet „Hochholz“.

In der Sitzung des Technischen Ausschusses am 09. September 2021 beschloss der Technische Ausschuss die folgenden Vergaben im Rahmen des Bauhofneubaus:

- Der Auftrag für die Lieferung der Möblierung von Büro und Sozialbereichen wurde an die Schreinerei Burkard aus Hengstfeld mit einer Angebotssumme von 20.266,37 € brutto erteilt.

- Der Auftrag für die Lieferung der Dieseltankstelle, Gefahrenstoffdepot etc. wurde an die Firma WM Fahrzeugteile Crailsheim mit einer Angebotssumme von 13.778,65 € brutto erteilt.

Weiter beschloss der Technische Ausschuss die Anschaffung eines Salzstreuers Hauer TS 310 zum Angebotspreis von 19.040,00 € brutto bei der Firma Beck Landtechnik, Satteldorf-Bronnholzheim.

In einer Beschlussfassung im elektronischen Verfahren beschloss der Gemeinderat die Beschaffung von acht Hochleistungsluftreinigern der Firma AFS Untermünkheim zum Angebotspreis von 31.701,60 € brutto für die Julius-Wengert-Grundschule Wallhausen.

Vom Regierungspräsidium Stuttgart ging der Zuwendungsbescheid für den Ausbau und die Modernisierung des Gemeindeverbindungsweges zwischen Asbach und Schönbronn in Höhe von 260.000,00 € ein.

Im Anschluss fand eine nichtöffentliche Sitzung des Gemeinderates statt.

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