Bericht

Bericht - 02.03.2005

Ort: Rathaussaal

vom 2. März 2005

Entsprechend der ausführlichen Beratung des Haushaltsplanentwurfs in der Gemeinderatssitzung am 26.01.2005 hatte Gemeindekämmerer Rosenäcker den Haushaltsplan 2005 erstellt. In der aktuellen Gemeinderatssitzung wurde die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2005 verabschiedet. Auch dem Finanzplan für den Finanzplanungszeitraum für den Planungszeitraum 2004 bis 2008 und dem Stellenplan für das Jahr 2005 stimmten die Mitglieder des Gemeinderates zu. Der Haushaltsplan wurde festgesetzt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von je 6.862.359.- €, von denen 5.324.234.- € auf den Verwaltungshaushalt und 1.538.125.- € auf den Vermögenshaushalt entfallen.

Die Vergabe von fünf Gewerken für den Um- und Anbau des Betriebsgebäudes im neuen Naturerlebnisbad dokumentiert die Fortschritte, die die Baumaßnahme trotz der winterlichen Witterung macht. So wurden die Putz- und Stuckarbeiten zur durch Architekt Andreas Günther aus Schnelldorf geprüften Angebotssumme von 25.637,17 € an die Firma Rieker aus Wallhausen vergeben, wobei der Innenputz vorrangig in Eigenleistung durch den Bauhof ausgeführt wird. Mit der Ausführung der Schlosserarbeiten wurde die Firma Knödler aus Frankenhardt-Honhardt zum Preis von 15.349,07 € beauftragt, die Fliesenlegerarbeiten gingen für 21.957,86 € an die Firma Jörke GmbH aus Rothenburg o.d.T. Die Estricharbeiten werden von der Firma Michel aus Wilburgstetten zum Preis von 4.353,31 € ausgeführt. Die erneute Ausschreibung der Außentüren ergab die Firma Alwico Hesterberg aus Crailsheim als günstigste Bieterin, die für 18.563,94 € den Zuschlag erhielt. Die mögliche Installation einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung wurde an den Technischen Ausschuss zur Vorberatung übertragen, da noch Klärungsbedarf hinsichtlich der Kosten besteht. Nach einer Berechnung der Firma Müller Solartechnologie GmbH aus Satteldorf können durch die Solaranlage jährlich mindestens 1.400 ltr. Heizöl eingespart werden. Geht man von einem Preis von 0,50 € pro Liter Heizöl aus, ergibt sich eine Einsparung von ca. 700.- € jährlich.

Unter dem Tagesordnungspunkt Baugesuche stimmten die Mitglieder des Gemeinderates einem Wohnhausneubau mit Doppelgarage im Ritter-Ulrich-Weg in Wallhausen unter Erteilung einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zu (die Garage wird im Vergleich zum Bebauungsplan etwas zur Straße hin vorgerückt). Ebenfalls zugestimmt wurde den Plänen zum Teilabbruch und Wiederaufbau eines durch einen Brand zerstörten Gebäudes im Kirchenweg in Wallhausen. Das Gebäude soll in der Form wie vor dem Brand wieder erstellt werden, ergänzt durch einige Dachgauben. Eine Bauvoranfrage für die Errichtung und den Betrieb einer einer Windenergieanlage auf Flurstück 1332, Gemarkung Wallhausen beschäftigte ebenfalls den Gemeinderat. Da das Baugrundstück in dem durch den Gemeindeverwaltungsverband Brettach-Jagst auf Antrag der Gemeinde Wallhausen im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Vorranggebiet für Windenergieanlagen liegt und auch sonst die baurechtlichen Voraussetzungen erfüllt, wurde der Bauvoranfrage zugestimmt. In Schainbach soll ein bestehendes Stallgebäude abgerissen werden, um dort ein modernes landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude zu erstellen. Das Gebäude, das auch die Zustimmung des Gemeinderates erhielt, wird ein Satteldach erhalten.

Vom Förderverein Freibad Hengstfeld wurde der Antrag gestellt, dass die Gemeinde Wallhausen die Ausgaben für die wichtigsten Instandsetzungsarbeiten im Freibad Hengstfeld übernimmt. Neben weiteren Arbeiten ist eine neue Dosieranlage für die Chlorbleichlauge erforderlich, die ca. 6.000.- € kosten wird. Die Mitglieder des Gemeinderates stimmten der Investition zu und Bürgermeister Dietz nutzte die Gelegenheit, um den Mitgliedern des Fördervereins für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken.

Die Amtszeit der Wildschadensschätzer läuft aus. Da die Arbeit bisher zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten von Ortsvorsteher Werner Gutmann aus Roßbürg und Friedrich Unbehauen aus Schainbach als seinem Stellvertreter erledigt wurde, wird die Gemeinde Wallhausen die beiden auch für die neue sechsjährige Amtszeit dem Landratsamt vorschlagen.

Ein großes Thema der nächsten Jahre wird die Entsorgung von Klärschlämmen, die aufgrund neuer strengerer Richtlinien nicht mehr auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden dürfen. Die Gemeinde Wallhausen hatte sich deswegen an der Erstellung einer Machbarkeitsstudie der Stadtwerke Crailsheim zur regionalen Klärschlammentsorgung in einer Pyrolyseanlage finanziell beteiligt. Das Ergebnis liegt nun vor, wie Bürgermeister Peter Dietz bekanntgab. Um sich intensiv über die komplexe Materie zu informieren, werden sich die Mitglieder des Gemeinderates in einer Klausurtagung unter Beteiligung kompetenter Referenten mit dem Thema befassen.

Der Landkreis und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises suchen Dächer öffentlicher Gebäude zur Erstellung von Solaranlagen. In der Gemeinde Wallhausen kämen drei Gebäude in Frage: Das Kulturhaus, die Julius-Wengert-Schule und die Turn- und Festhalle Hengstfeld. Vom Stromertrag würde nach Abzug der Finanzierungs- und Unterhaltungskosten der Großteil zur Deckung des Etats des Energiezentrums Wolpertshausen verwendet, an die Gemeinde ginge nur ein eher untergeordneter Mietbetrag von insgesamt rund 1.700.- €. Aus der Mitte des Gemeinderates wurde die Meinung geäußert, dass eine solche Solaranlage nach optisch nicht zum Baucharakter des Kulturhauses passen würde. Dies und die Tatsache, dass man während der langen Vertragslaufzeit von 20 Jahren Probleme bei Reparaturarbeiten an den im Falle der Turn- und Festhalle und der Schule nicht mehr neuen Dächern befürchtet, bewogen den Gemeinderat, dem Angebot des Landkreises zum jetzigen Zeitpunkt nicht näherzutreten.

Im Gemeinderat bestehen nach wie vor Bedenken, ob der Damm um den Regenerationsteich des Naturerlebnisbades hoch genug ist, um den Teich im Hochwasserfall vor den Fluten schützen zu können. Zwar ist nach den Aussagen von Fachleuten keine Erhöhung des Dammes notwendig und eine vom Wasserverband Brettach geplante Renaturierung des Weidenbaches dürfte zusätzlich für Entspannung im Hochwasserfall sorgen, aber man beschloss, das Thema nochmals im Technischen Ausschuss kritisch zu betrachten. Die Verwaltung wird zusätzlich nochmals mit Ingenieur Grafinger über eine mögliche Dammerhöhung sprechen.

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