Bericht

Bericht - 18.03.2009

Ort: Rathaussaal

In der Einwohnerfragestunde wurde angefragt, ob auch für Hengstfeld wie in Wallhausen sog. Hundestationen, denen die Hundehalter bei Spaziergängen mit ihrem Vierbeiner Hundekottüten entnehmen können, beschafft werden. Die Anschaffung weiterer Hundestationen auch für Hengstfeld und Michelbach/Lücke wurde vom Technischen Ausschuss beschlossen, antwortete Bürgermeisterin Behr. Da an zwei der bereits in Wallhausen aufgestellten Hundestationen Roststellen auftraten, ruht die Bestellung noch, bis die Reklamation der Gemeinde durch den Hersteller geprüft ist.

In der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 11. Februar 2009 wurden Personalentscheidungen getroffen.

Ortsvorsteher Volker Trumpp informierte die Mitglieder des Gemeinderates über den Stand in Sachen Haus der Vereine Michelbach/Lücke. Anhand eines Diagramms erläuterte er die notwendigen Schritte der Renovierung des alten Rathauses. Am Vorabend der Gemeinderatssitzung trafen sich die Vereinsvorstände zu einem Informationsgespräch. Kämmerer Jürgen Rosenäcker wird die Bürgerschaft bei der Gründung des Vereins und der Beachtung der entsprechenden Regularien unterstützen. Der Umbau des Gebäudes selbst wird nach den Plänen und unter der Bauleitung von Stukkateur Gerhard Reiß unter Erbringung von Eigenleistungen des Gemeindebauhofes und des Fördervereins in einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren durchgeführt werden. Grundvoraussetzung ist natürlich die Förderung aus ELR-Mitteln, über die noch nicht entschieden ist.

Die Anforderungen an die Probenentnahme und -dokumentation im Kläranlagenbereich werden immer größer. Bisher wird das Betriebstagebuch der Kläranlage Wallhausen und der Kläranlagen Hengstfeld, Michelbach/Lücke und Schainbach noch manuell geführt. Die Auswertung der Beprobungen wird ohne elektronisches Betriebstagebuch dadurch erschwert, dass Herr Hautzinger diese mit großem Aufwand ohne entsprechende Software erstellen muss. Aus diesem Grunde schlug die Verwaltung in Absprache mit dem Ingenieurbüro PW-Plan die Anschaffung der Hard- und Software für ein elektronisches Betriebstagebuch für rund 2.500.- € vor, die vom Gemeinderat auch beschlossen wurde.

Die Annahme von zwei Sachspenden für die Freiwillige Feuerwehr wurde vom Gemeinderat genehmigt.

Die Weiterentwicklung der Baugebiete vorrangig in Hengstfeld beschäftigte die Mitglieder des Gemeinderates bereits in der letzten Sitzung. Dipl.Ing. Andreas Ruis führte aus, dass sich das Baugebiet Zinnhöhe IV in Hengstfeld im Grundsatz in zwei Teile oberhalb und unterhalb der Turn- und Festhalle gliedert. In einem ersten Erschließungsabschnitt im südlichen Bereich unterhalb der Turn- und Festhalle könnten neun Bauplätze erschlossen werden. Die Erschließungskosten werden rund 232.000.- € betragen, zusätzlich besteht die Option, entlang des Kirchgäßles Wasser- und Abwasserleitungen zu verlegen, um bei Kosten von rund 30.000.- € Bauplätze im vorderen Bereich des Kirchgäßles zur Hauptstraße hin zu erschließen. Im Bereich nördlich der Turn- und Festhalle muss für eine Erschließung eine größere Strecke überbrückt werden, die sich in höheren Kosten niederschlägt. Für rund 250.000.- € könnten hier nur vier bis fünf Plätze erschlossen werden. Wollte man die Erschließung von der Straße An den Obstgärten her vornehmen, könnten wegen der Topografie und der gegensätzlichen Geländeneigung nur zwei Bauplätze erschlossen werden. Die Kosten hierfür würden rund 45.000.- € betragen; sollten auf diesen beiden Plätzen unterkellerte Häuser entstehen, müsste das Abwasser gepumpt werden. In Michelbach/Lücke wäre eine weitere Erschließung im Baugebiet Schwarzer Buck möglich. Richtung Osten könnten hier vier Bauplätze erschlossen werden, falls der entsprechende Baugrund erworben werden kann. Die Kosten würden 130.000.- bis 140.000.- € betragen. Auf Vorschlag von Bürgermeisterin Behr wird sich der neue Gemeinderat in seiner Sitzung im Oktober 2009 mit der Ausschreibung der Erschließungsarbeiten im Baugebiet Zinnhöhe IV, südlicher Bereich, befassen, um die günstigen Preise im Herbst zu nutzen und im Frühjahr 2010 mit der Erschließung beginnen zu können.

Unter dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben/ Verschiedenes wurden u. a. die folgenden Themen besprochen:

Die Feldwegekommission wird am Donnerstag, dem 2. April eine Befahrung der Wege vornehmen, um dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten festzulegen. Der Wegekommission gehören Bürgermeisterin Behr, Kämmerer Rosenäcker, Bauhofleiter Jakob, die Ortsvorsteher Gutmann und Trumpp, Gemeinderat Bolz, Ortschaftsrat Wolz sowie als Vertreter der Landwirtschaft Herr Unbehauen und Herr Bück an.

Am Freitag, dem 20. März findet die feierliche Pflanzung eines vom Schwäbischen Albverein gestifteten Baumes im Naturerlebnisbad statt, zu der Bürgermeisterin Behr Gemeinderäte und Einwohner herzlich einlud.

Eine weitere Einladung sprach Bürgermeisterin Behr zu den Informationsveranstaltungen über das ELR-Programm am 24. März im evangelischen Gemeindesaal in Schainbach und am 26. März im Vereinsheim in Hengstfeld aus.

Auch zum Gastspiel des Chiemgauer Volkstheaters am 20. März im Kulturhaus Wallhausen und zur Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 3. April ebenfalls im Kulturhaus lud Bürgermeisterin Behr ein.

Der Bewilligungsbescheid für das ELR-Programm liegt vor, wie Bürgermeisterin Behr bekanntgeben konnte. Erfreulich ist, dass alle beantragten Maßnahmen mit Ausnahme des Hauses der Vereine in Michelbach/Lücke genehmigt wurden. Die vier privaten und drei gewerblichen Projekte in Wallhausen und Michelbach/Lücke werden trotz leichter Kürzungen mit dem stattlichen Betrag von 225.000.- € gefördert. Noch bis zum 8. Mai besteht für kurzfristig entschlossene Antragsteller die Möglichkeit, ihr Vorhaben für die Sonderausschreibung der zweiten Tranche des ELR-Programms anzumelden.

Nicht in Vergessenheit geraten ist die Neugestaltung der Ortseingangstafeln an der B 290 in Wallhausen. Der Ausschuss des Gemeinderates wird sich in der zweiten Jahreshälfte mit den Kostenvoranschlägen für neue Tafeln befassen.

Auch die Hochwassersituation in Schönbronn beschäftigt Gemeinderat und Verwaltung nach wie vor. Aus der Mitte des Gemeinderates wurde darauf hingewiesen, dass das Oberflächenwasser bei der Schneeschmelze nicht in den Oberflächenwasserkanal, sondern über die Lüftungsöffnungen in den Kanaldeckeln in den Schmutzwasserkanal floss. Bürgermeisterin Behr wird sich gemeinsam mit Diplomingenieur Ruis bei den nächsten starken Niederschlägen vor Ort ein Bild machen.

Am Buswartehäuschen beim Edeka-Markt in der Hengstfelder Straße wurden die Greifvogelaufkleber von Unbekannten entfernt, so ein Hinweis aus der Mitte des Gemeinderates. Der Bauhof wird neue Aufkleber anbringen, die Vögel davon abhalten sollen, gegen die Scheiben zu fliegen.

Ein Mitglied des Gemeinderates wurde von Einwohnern darauf angesprochen, dass mehrere Straßenlampen nicht brannten. Da die Straßenlampen wegen der erforderlichen Anmietung einer Hubarbeitsbühne nicht kontinuierlich, sondern gesammelt repariert werden, kann dies mitunter der Fall sein, antwortete Bürgermeisterin Behr.

Im Anschluss fand noch eine nichtöffentliche Sitzung des Gemeinderates statt.

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