Schon manche Wandlungen hat der Hengstfelder Viehmarkt in seiner langen Geschichte erlebt, und der diesjährige war wieder ein Novum: Erstmals wurde heuer – entgegen der seit 1830 geltenden Marktgerechtigkeit – der Termin „vom Mittwoch nach dem 2. Januarsonntag“ auf das folgende Wochenende gelegt. Auch darauf, dass der Viehmarkt im 19. Jahrhundert maßgeblich auf das Betreiben der jüdischen Hengstfelder Handelsmänner einen großen Zulauf bekam, wies Ortsvorsteher Uwe Vogel in seiner Begrüßung zum Bürgerabend hin. Und mit der
schon legendären Wette eines seines Vorgängers, einen 1 Zentner schweren Hafersack vom Ort des Geschehens nach Roßbürg zu schleppen, wurde zwischendrin nochmals ein neues Kapitel zur Wiederbelebung aufgeschlagen. Das war 1995, und heute erforderten „besondere Zeiten wieder besondere Maßnahmen“, so Peer Hahn, BDS-Vorsitzender und Moderator des Abends.