Bericht

Bericht - 16.05.2018

Ort: Rathaussaal

vom 16. Mai 2018

Bürgermeisterin Behr-Martin begrüßte Herrn Rektor Frank Meyer von der Julius-Wengert-Grundschule. Herr Meyer war in die Gemeinderatssitzung gekommen, um über den Stand in Sachen Ganztagesschule zu berichten.

Seit Juli 2014 ist die Ganztagsschule an Grundschulen und den Grundstufen der Förderschulen im Landesgesetz verankert. Rektor Meyer ist froh, dass man bei der Ganztagesbetreuung auf den Zug aufgesprungen ist. Das Betreuungsangebot bringt Erleichterungen sowohl für die Kinder als auch für die Eltern.

Erfreulicherweise sind die Schülerzahlen bei 130 bis 140 Schülern konstant. Auch im kommenden Schuljahr ist man mit 36 Schülern in der ersten Klasse zweizügig.

2014 hat man an der Julius-Wengert-Schule begonnen, das erste Schuljahr Ganztagesschule zu betreiben. Die Anmeldezahlen steigen jährlich. Derzeit nutzen 40 bis 45 % der Schüler das Ganztagesbetreuungsangebot. 20 bis 25 % der Schüler nehmen regelmäßig am Mittagessen teil.

Oberste Priorität hat die Hausaufgabenbetreuung, ausgeführt von Lehrern und externen Kräften. Es gibt drei Sport-AG’s, eine Bastel-AG und eine AG mit Mathematik-Knobeleien. Herr Schweiger, Trainer bei den Crailsheim Merlins, gibt eine Wochenstunde Sportunterricht in den Klassen eins und zwei. Ein neues Projekt wurde mit „Deutsch als zweite Sprache für Kinder mit Migrationshintergrund“ gestartet. Der Sprachunterricht wird durch externe Kräfte gehalten.

Vor zwei Jahren ist man in das Europäische Schulobst- und –gemüseprogramm eingestiegen. Dienstags gibt es Obst und Gemüse, mundgerecht von Eltern vorbereitet. Derzeit trägt die Europäische Union 75 % der Kosten für dieses Angebot, 25 % Restfinanzierung werden vom Förderverein der Julius-Wengert-Schule übernommen.

Zum Abschluss konnte Rektor Meyer auf Nachfrage aus dem Gemeinderat mitteilen, dass die Julius-Wengert-Schule trotz der Sommerferien am Festzug anlässlich der 875-Jahrfeier von Wallhausen teilnimmt.

Nachdem die Baumaßnahme kurz vor dem Abschluss steht, vergab der Gemeinderat die Durchführung der Fertigstellungspflege der erfolgten Anpflanzungen für das 1. und 2. Vegetationsjahr der Begrünung an die Firma Hermann Stapf, Kirchberg/Jagst, die auch die Anpflanzungen vorgenommen hatte. Die Kosten für das 1. Vegetationsjahr belaufen sich auf 11.388,30 € brutto, für das 2. Vegetationsjahr betragen sie 13.039,43 €.

Im Zuge der Vorbereitungen auf die Kommunalwahlen 2019 beschloss der Gemeinderat, die Festlegungen der Hauptsatzung über die Sitzzahl, die unechte Teilortswahl und die Ortschaftsverfassung wie bisher beizubehalten. Die Sitzzahl des Gemeinderates wird mit 18 Sitzen beibehalten.

Wie bereits im Gemeinderat besprochen wurde, erfolgt die weitere bauliche Entwicklung in Wallhausen mit der Aufstellung des Bebauungsplans „Hochholz“. Der Gemeinderat beschloss, für das Grundstück Flst. 341, Gemarkung Hengstfeld, einen Bebauungsplan Hochholz für Wohnbebauung aufzustellen. Der Auftrag zur Durchführung des Bebauungsplanes wurde an das Kreisplanungsamt Schwäbisch Hall vergeben. Die Erschließungsplanung wurde an das Ingenieurbüro CDM Smith Consult GmbH Crailsheim vergeben.

Kämmerer Rosenäcker berichtet über die technischen Hintergründe zum Thema Backbone-Ausbau des Landkreises Schwäbisch Hall. Hier genügt es nicht, an einer schnellen Datenautobahn zu liegen, man braucht auch „Ausfahrten“. Um die Herstellung dieser „Ausfahrten“ kümmert sich der Landkreis mit dem Ergebnis, dass der Backbone-Ausbau in der Rechtsform eines Betriebs gewerblicher Art stattfinden kann. Hierzu ist eine Vereinbarung nötig. Durch diese interkommunale Zusammenarbeit gibt es bessere Fördermöglichkeiten und auch steuerrechtlich ist diese Rechtsform von Vorteil. Der Backbone-Ausbau soll in drei Stufen erfolgen. Bürgermeisterin Behr-Martin erläuterte im Anschluss die Bestimmungen des Vertrags. Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss des Vertrages zwischen der Gemeinde Wallhausen und dem Landkreis Schwäbisch Hall über die interkommunale Zusammenarbeit beim Backbone-Ausbau im Landkreis Schwäbisch Hall wie vorgetragen zu.

Hauptamtsleiter Ohr erläuterte anhand einer Beamer-Präsentation den Kindergartenbedarfsplan 2018/2019. Der Kindergartenbedarfsplan Stand 30.04.2018 wurde anhand der gemeinsamen Anmeldeaktion der drei Gemeindekindergärten und einer Elternbefragung erstellt.

Die Auswertung der Anmeldungen und der aktuellen Belegung ergab die folgende Situation im Kindergarten Wallhausen:

- Die Ganztagesgruppe ist voll belegt, voraussichtlich ab September 2018 übersteigt die Nachfrage das Platzangebot.
- Im Elementarbereich (Ü 3) ist der Kindergarten voll belegt, voraussichtlich ab Januar 2019 übersteigt die Nachfrage das Platzangebot.
- Die U 3-Situation ist durch die Einrichtung einer zweiten Krippe als Außenstelle des Kindergartens Wallhausen derzeit noch entlastet, wobei die zweite Krippe nach verhaltenem Beginn mittlerweile gut ausgelastet ist. Insgesamt gibt es in den beiden Krippengruppen nach derzeitigem Stand aber noch mehr freie Plätze als Anmeldungen.

Die Kindergärten Hengstfeld und Michelbach/Lücke sind gut ausgelastet, aber mit Ausnahme eines Monats im Kindergarten Hengstfeld nicht voll belegt. Die Auswertung der Zahlen im Ü 3 – Bereich auf Gesamtgemeindeebene zeigt, dass die Zahl der vorhandenen Plätze bis April 2019 ausreicht, ab Mai 2019 jedoch gibt es mehr Anmeldungen, als Plätze vorhanden sind. Es besteht also Handlungsbedarf.

Mögliche Maßnahmen, die bereits im Gemeinderat beraten wurden, sind u.a.

- Entlastung des Kindergartens Wallhausen im Elementarbereich (Ü 3) durch Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe im ehemaligen Werkraum der Julius-Wengert-Schule.
- Entlastung des Kindergartens Wallhausen im Elementarbereich (Ü 3) durch Schaffung eines Ganztagsbetreuungsangebots im Kindergarten Michelbach/Lücke.

Mit dem weiteren Vorgehen wird sich noch der Kindergartenausschuss befassen.

Die Zunahme der Nachfrage nach Kindergartenplätzen ist eine positive Entwicklung, und die Zukunft der Grundschule ist damit auch gesichert, zog Bürgermeisterin Behr-Martin ein positives Fazit. Die Gemeinde hat bisher immer auf die Entwicklungen im Kindergartenbereich reagiert und einen guten Standard geschaffen.

Unter dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben/ Verschiedenes informierte Bürgermeisterin Behr-Martin u. a. über die folgenden Angelegenheiten:

a) Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017

Bürgermeisterin Behr-Martin zeigte per Beamer die Aufstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017 und erläuterte sie. Die Entwicklung ist mit einigen Ausnahmen überwiegend positiv, die erfreuliche Aufklärungsquote im Landkreis Schwäbisch liegt bei 61,5 % im Vergleich zur Landesebene mit 61,9 %. Die Gemeinde Wallhausen ist nach wie vor ein ruhiges Pflaster.


b) Umrüstung des Mobilfunk-Sendemasten auf dem Betriebsgebäude der Deutschen Telekom Flst. 262, Kirchenweg 16 in Wallhausen

Die Telekom hat der Gemeinde mitgeteilt, dass sie den bestehenden Sendemasten im Hinblick auf die Einführung des G 4 – Mobilfunkstandards technisch umrüstet, dies im Rahmen der vorliegenden Standortgenehmigung, gab Bürgermeisterin Behr-Martin bekannt.


c) Einladung zur Einweihung eines Steinkreuzes im Kreuzgäßle Hengstfeld

Bürgermeisterin Behr-Martin lud die Mitglieder des Gemeinderates und alle interessierten Einwohner zur Einweihung eines Steinkreuzes im Kreuzgäßle in Hengstfeld hin, das von Herrn Roland Jakel gestiftet wurde. Das Kreuz steht an historischer Stelle, wo bis zur Flurbereinigung in Hengstfeld das Originalkreuz stand. Der Sage nach erschlug ein Bruder seinen Bruder. Zur Sühne musste er das Gedenkkreuz errichten.

Der kurze Festakt zur Einweihung findet am Sonntag, dem 17. Juni 2018 um 14:30 Uhr statt.

d) Einladung zur nächsten Sitzung des Gemeinderates

Die nächste öffentliche Gemeinderatssitzung findet am Mittwoch, dem 13. Juni 2018 statt.

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